Anfang Februar stellte Pfarrer Michel Daubanes, Rektor des Heiligtums Unserer Lieben Frau von Lourdes, während der „Lourdes-Tage“ im Plenum den teilnehmenden Wallfahrtsleiter, den Vorsitzenden der Hospitalité, den Fachleute für religiösen Tourismus und den Partnern des Heiligtums vor, was das Heiligtum für das Jahr 2024 vorschlägt, um die Anregungen von Papst Franziskus umzusetzen. Papst Franziskus rief, als Vorbereitung auf das im Jahr 2025 geplante Jubiläumsjahr der Hoffnung, für das Jahr 2024 zu einer „großen Symphonie des Gebets“ auf.
Um welche Symphonie für das Jahr 2024 geht es?
Um welche Symphonie für das Jahr 2024 geht es?
Bei seiner Eröffnungsrede zu den „Lourdes-Tagen 2024“ betonte der Rektor des Heiligtums: „Wir sind, liebe Freunde, für die beginnende Saison zur Gestaltung einer Symphonie aufgerufen. Warum Symphonie? Das ist kein üblicher Begriff, kommen sie doch zu einer Pilgerfahrt! Ich kann Sie beruhigen, ich schlage keine Revolution vor! Was ist eine Symphonie? Die Etymologie dieses Wortes lautet: syn (zusammen) phonie (der Ton, Klang). Wörtlich: zusammen Klang. Gemeinsam Klänge erzeugen, in Harmonie, eine Komposition erschaffen, das ist unsere Aufgabe“.
Die Prozessionen, der erste Satz der Symphonie.
Darum geht es bei der praktischen Umsetzung des diesjährigen Pastoralthemas: „Man möge hierher in Prozessionen kommen“. Wir befinden uns am Ende der Bitte, die die Jungfrau Maria am 2. März 1858 bei der 13. Erscheinung an Bernadette richtete: „Gehen sie zu den Priestern (Thema für 2022) und sagen Sie ihnen, man möge hier eine Kapelle, dass hier eine Kapelle errichten (im vergangen Jahr entfaltet) und hierher in Prozession kommen (Pastoralthema 2024)“.
Dies ist u.a. ein Aufruf zur aktiven Teilnahme während der verschiedenen Prozessionen, die das Heiligtum zweimal täglich im Heiligtum anbietet: die Eucharistische Prozession mit dem Allerheiligsten um 17:00 Uhr und die Marianische Lichterprozession um 21:00 Uhr. Zudem ist es ein Angebot für neue Initiativen, denken wir beispielsweise an Beginn der Wallfahrten nach Lourdes beispielsweise an die Prozession vom Bahnhof zum Heiligtum.
Der Rektor des Heiligtums erinnerte zudem daran, dass eines der konstituierenden Elemente der Prozession die Banner sind. „Sie sind Teil eurer Geschichte, Teil unserer Geschichte. Sie sind stolz auf sie, sie heben, für die Ihren und vor den Augen aller, Ihre Identität hervor. Sie erzählen von eurem Land, eurer Region, eurer Kultur.“ Sie rufen damit auf, mit ihnen nach Lourdes zu kommen.
Die Bäder, eine weiterte Bewegung
Während der Pilgerzeit gibt es stets viele Bewegungen: in eine der Basiliken gehen, zur Grotte gehen, den Kreuzweg gehen …“… „Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu bewegen. „Gehen Sie zur Quelle, trinken sie daraus und waschen Sie sich darin“, um der Bitte der Jungfrau Maria am 25. Februar 1858 während der 9. Erscheinung nachzukommen.
Pfr. Daubanes erinnerte daran, wie wichtig es ist, das Modell der „Geste des Wassers“ fortzusetzen, da er der Bitte der Jungfrau Maria am ehesten entspricht. Er kündigte jedoch an, dass aufgrund der wachsenden Nachfrage, das Bäder, wie vor der Pandemie üblich, durchzuführen. Ein Reflexionsteam arbeitet daran, damit ab diesem Jahr: „Die Geste des Wassers und zudem das Baden, je nach individualem Wünsch, möglich sind.“
Die Symphonie des Gebets
Das Dikasterium für die Evangelisierung hat jeden dazu aufgerufen, „Pilger der Hoffnung“ zu sein, in einer Welt, in der es oft an Hoffnung ermangelt. Aber um sie wahrzunehmen und sie zu verspüren, ist der Aufruf umso dringender, sie im Gebet zu vertiefen.
Pfr. Michel Daubanes umschreibt diese Symphonie des Gebets in acht Phasen:
– Individuelles und gemeinschaftliches Beten
– Bitt- und Dankgebete
– Fürbitten und Danksagung
– Anbetung und Lobpreisgebete
– in Wort und Gesang
– Im Schweigen
– Das Rosenkranzgebet
– Das Vaterunser
„Lasst uns, liebe Freunde, an dieser großen Symphonie des Gebets teilnehmen, die so viele Obertöne aufweist! Was könnte für unser Heiligtum besser sein, als unsere eigene Partitur in dieser großen universellen Symphonie mitzuspielen? Möge sie nicht pathetisch und weinerlich, sondern freudig, schön und inständig sein!“
Die Symphonie soll seelsorglich gestimmt sein
Der Wallfahrtsort ist entschlossen, bei der Berücksichtigung der verschiedenartigen Behinderungen voranzuschreiten. Ein Mitarbeiter hat die Verantwortung für dieses Thema übernommen.
Die Bauprojekte des Heiligtums werden fortgesetzt, wobei dem ökologischen Aspekt besondere Aufmerksamkeit zukommt. Sei es im Jugenddorf oder beim Wasserkraftwerk.
Der Rektor erinnert daran, dass „Jeder Mensch, der das Heiligtum betritt, hat dort seinen Platz. Und jede aufnahmebereite Person übernimmt seien Part und sorgt für den Erfolg des Ganzen. Ich möchte hier noch einmal betonen, dass den Kranken und den Menschen mit Behinderungen immer der erste Platz eingeräumt werden muss. Sie müssen im Vordergrund stehen. In einer Liturgie steht man nicht vor Kranken, die sitzen oder sogar liegen. Man muss ihnen die Möglichkeit geben, aktiv teilzunehmen, sei es bei den Lesungen, möglicherweise bei einer Gabenprozession…“.
„Mitgefühl und Zuneigung“
Auf dem Kongress der Rektoren von Wallfahrtsstätten in Rom kamen zwei Worte aus dem Mund des Heiligen Vaters reichlich vor: Mitgefühl und Zuneigung.
Unser Rektor in Lourdes fordert dazu auf, „Akteure, Nutznießer und Zeugen dieses Mitgefühls und dieser Zuwendung“ zu sein, und „allen, die das Heiligtum betreten, in der Hoffnung zu bestärken.“