Am 4. April 1864, am dem in diesem Jahr den Festtag der Verkündigung des Herrn gefeiert wurde, wurde die Statue in der Grotte von Massabielle in ihre Nische gestellt und vor mehr als 10.000 Menschen eingeweiht. Es ist immer noch dieselbe, von Josef Fabisch angefertigte Statue, die in der Felsmulde steht und die jedes Jahr Millionen von Menschen in Lourdes betrachten.
Ich sah eine in Weiß gekleidete Dame
Die Jungfrau Maria erschien der heiligen Bernadette zwischen dem 11. Februar und dem 16. Juli 1858 achtzehn Mal. Bereits bei ihrer ersten Erscheinung beschrieb die vierzehnjährige Bernadette die Jungfrau folgendermaßen: „Ich sah eine in Weiß gekleidete Dame: Sie trug ein weißes Gewand, einen ebenso weißen Schleier, einen blauen Gürtel und an jedem Fuß eine gelbe Rose.“ Fünf Jahre später, im September 1863, wurde der Bildhauer Joseph Fabisch aus Lyon, seinerzeit einer der renommiertesten Meister der religiösen Kunst, ausgewählt, um eine Statue der Jungfrau Maria für die Grotte von Massabielle herzustellen.
Ist das gut so?
Nach erfolgter Einigung schickte Fabisch zunächst einen Fragebogen an Bernadette und reiste dann nach Lourdes, um sie zu befragen. Die Beschreibung der Seherin zerstreute seine Befürchtungen und begeisterte ihn sogar. Er entwarf ein Modell, von dem er Bernadette ein Foto vorlegte. Bernadette kritisierte jedoch diesen ersten Versuch: „Die Figur erscheint nicht jung genug, noch lächelnd genug“, überliefert Pfarrer Peyramale. Auf der rechten Seite liegt der Schleier an Kopf und Hals an und zeichnet eine Kurve vom Kopf bis zur Schulter. Auf der linken Seite bedeckt er die Schulter nicht, und dann wird er sich auf beiden Seiten falten und von den Armen unterfangen. Laut Bernadette hing der Schleier gleichmäßig und senkrecht nach unten und bedeckte beide Schultern und die Ellbogen. Das Kleid war nicht hoch genug (…): Der Hals war im unteren Teil zu sehr freigelegt. Die Hände waren stärker gefaltet, die Finger lagen aneinander an; der linke Fuß scheint etwas zu weit gespreizt zu sein (…). Der Rosenkranz wurde vergessen“. Fabisch korrigierte, so gut er konnte.
Am 31. März 1864 kam die Statue im Pfarrhaus von Lourdes an. Man rief Bernadette herbei. Der Carrara-Marmor wurde in Anwesenheit von Pfarrer Peyramale und Pater Ollivier aus der mit Stroh gefüllten Kiste geholt: „Ist das gut so?“, fragte letzterer. Das Mädchen versuchte mehr aus Höflichkeit zu nicken. Aber sie riss sich zusammen und sagte energisch: „Nein, das ist es nicht!“. Später fügte sie hinzu: „Außerdem kann man es nicht so machen, wie es war.“ Marmor bleibt Marmor.
Erstehen Sie die authentische und offizielle Statue von Unserer Lieben Frau von Lourdes
Das Heiligtum von Lourdes bietet originalgetreue Nachbildungen der Statue Unserer Lieben Frau von Lourdes aus der Erscheinungs-Grotte an. Die Originaltreue wird durch durch ein offizielles Zertifikat des Heiligtums bestätigt.
Mithilfe eines dreidimensionalen Scanners wurden die authentischen Repliken der Statuen mit höchster Detailgenauigkeit reproduziert und vom Heiligtum Notre-Dame de Lourdes vertreiben.
Die in Frankreich aus Kunstharz hergestellten und anschließend handbemalten Statuen können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich aufgestellt werden und ermöglichen Ihnen so, vor dem getreuesten Abbild derjenigen zu beten, die sich in der Grotte des Felsens befindet.
Erhältlich in der Buchhandlung der Grotte (librairie de la Grotte)